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GAIMH - Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit

Die GAIMH setzt sich ein für die Förderung seelischer Gesundheit in der frühen Kindheit sowie für die Vermeidung und Früherkennung von Fehlentwicklungen.


| Wien

Familienmitglied Smartphone? Impulse für die medienpädagogische Arbeit mit Eltern kleiner Kinder

Kleine Kinder benötigen für eine gesunde Entwicklung möglichst viel unmittelbare Weltbegegnung – mit den Dingen, die sie mit allen Sinnen erfahren, und mit anderen Menschen, zu denen sie vertrauensvolle Beziehungen aufbauen. Nach Studienlage sind neben den entwicklungsbeeinträchtigen Auswirkungen frühkindlicher Bildschirmmediennutzung („foreground media exposition“), zunehmend auch besorgniserregende Auswirkungen einer „background media exposition“, also der Bildschirmmediennutzung anderer Personen im Umfeld des Kindes belegt: Weniger sprachlicher Austausch, weniger Blickkontakt, Schlafstörungen, Hinweise auf Bindungsstörungen. Für Babies und Kleinkinder gilt ganz klar: Je weniger Smartphone, desto besser.

Für viele Mütter und Väter ist das anders: Das Smartphone hat für frischgebackene Eltern oft eine Funktion als Rettungsanker: Angelehnt an Erklärungsmodelle für Internet-Sucht lassen sich als Nutzungsmotive die virtuelle (Schein-) Befriedigung der Bedürfnisse nach Anerkennung für Leistung, nach Zugehörigkeit und nach Autonomie beschreiben. Um Eltern von Babies und Kleinkindern gut zu unterstützen und zu beraten, ist ein Bewusstsein für dieses Spannungsfeld zwischen „Beziehungskiller“ und „virtuellem Rettungsanker“ wichtig.
Im Seminar werden wir ein entwicklungsphasenabhängiges Modell der Medienerziehung kennenlernen (Turm der Medienmündigkeit), das Thema Manipulation durch Werbung als „learning by doing“ bearbeiten und uns mit dem aktuellen Forschungsstand beschäftigen. Den Schwerpunkt bildet aber das Kennenlernen eines breiten Spektrums von Materialien und Methoden für die Arbeit mit Eltern, mit einzelnen Tiefenbohrungen. Ziel ist es dabei, Mut zur Veränderung zu machen, indem wir „Erlebnisräume ohne Moral“ schaffen. Es ist möglich, „Aha-Erlebnisse“ von innen heraus zu unterstützen, statt den Zeigefinger zu erheben. Ein Beispiel bildet der Real-Life Erlebnisparcours zum Thema: „Auf Kinder wirken Medien anders als auf Erwachsene“

Prof. Dr. Paula BLECKMANN, Professorin für Medienpädagogik mit einem Forschungsschwerpunkt auf Prävention problematischer Bildschirmmediennutzung. Die Diplom-Biologin und promovierte Medienpädagogin forschte zwischen 2010 und 2014 am Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) zum Thema Internet- und Computerspielsucht. Sie habilitierte sich an der PH Freiburg in Gesundheitspädagogik. Mit Prof. Thomas Mößle und Eberhard Freitag entwickelte sie das Präventionsprogramm „ECHT DABEI – gesund groß werden im digitalen Zeitalter“ (www.echt-dabei.de)

Informationen unter www.bifef.at

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